Besucht uns auf der Langen Nacht der Wissenschaften am 22.6.24 von 17.00 bis 23.00 Uhr auf dem Wissensmarkt.
Die Klimakrise ist eine der drängendsten globalen Herausforderungen unserer Zeit.
Als Studierende sind wir uns der Verantwortung bewusst, einen Beitrag zur Lösung dieser Problematik zu leisten. Wir laden Studierende ein, sich unserem Projekt anzuschließen, das sich mit Lösungsansätzen zur Klimakrise befasst, insbesondere im Bereich der Pyrolysetechnologie. Unterstützt von Ecosia, arbeiten wir an einem Prototypen einer Pyrolyseanlage.
Worum geht es aktuell?
Wir widmen uns dem Bau und der Optimierung eines Prototyps einer Pyrolyseanlage, die die Umwandlung holziger und anderer organischer Materialien in Kohlenstoff bzw. Pflanzenkohle ermöglicht. Das Pyrolyseverfahren trägt dazu bei, CO2 aus unserer Atmosphäre zu entziehen. Dabei handelt es sich um ein multidisziplinäres Projekt, das verschiedene technische Bereiche abdeckt, darunter bspw. Energieübertragung, Wärmeflüsse, Verbrennung, Strömungsmechanik, Chemie, CAD-Konstruktionen, mechanische Konstruktion, elektrische Systeme sowie handwerkliche Fähigkeiten der Metallbearbeitung und der Elektrotechnik.
Forschungsschwerpunkte & Aufgabenbereiche
- Optimierung des Prototypen
- Analyse gasförmiger und flüssiger Pyrolyseprodukte
- Umgang mit Gasen zur Nutzung statt Verbrennung: Dies ist besonders interessant für diejenigen, die an nachhaltigen Energielösungen interessiert sind
- Anwendungspotentiale/ Standortsuche
- Zukunft des Prototyps: Planung der Integration in bestehende Studiengänge
Für alle Studierenden:
Studierende aus der Verfahrenstechnik, Maschinenbau, Ingenieurwissenschaften, Energie- und Prozesstechnik haben bei uns die Gelegenheit, trockenes theoretisches Know-how in die Praxis umzusetzen.
Auch wenn du nicht aus einem technischen Bereich kommst, gibt es Möglichkeiten, bei uns mitzumachen. Insbesondere in den Bereichen Pflanzenkohleanwendung- und eigenschaften, Klima(wandel)- Fragen, Öffentlichkeitsarbeit, Networking und der Planung des Projekts.
Wir freuen uns auf Euch!!! 🙂
Einführungsevent: Di, 16.4.2024, 9:15 Uhr
SG 4.1, Salzufer 17-19, 10587 Berlin
Treffen: immer dienstags von 9:15 – 11:45 Uhr. Zusätzlich werden in Kleingruppen gemeinsame Termine vereinbart.
Unsere Motivation
Aufforstung, Moorrenaturierung und co., sowie die drastische Reduktion der CO2-Emissionen sind unabdingbar um den Klimawandel abzumildern, dennoch versprechen CO2– Rückholungsmaßnahmen wie PyCCS Abhilfe zu schaffen. (PyCCS=Pyrogene Kohlenstoffabscheidung und -speicherungs Technologien)
Durch das Pyrolyseverfahen wird Pflanzenkohle produziert, welche in unterschiedlichsten Anwendungsspektren (Landwirtschaft, Tierhaltung, Bauindustrie etc.) eingesetzt werden kann. Wird sie in der Landwirtschaft kaskadiert angewandt, kann sie insbesondere auf sandigen, degradierten Böden langfristig zu einer Verbesserung des Nährstoffhaushalts, der Wasserspeicherkapazität und der Fruchtbarkeit verhelfen.
Ziel der CO2 Busters ist es, die unterschiedlichen Anwendungspotentiale von Pflanzenkohlen zu erforschen, Kaskaden zu entschlüsseln und Nährstoffkreisläufe zu schliessen und vor allem den Pflanzenkohleherstellungsprozess zu verstehen, um eine Pyrolyseanlage eigenständig zu konzipieren. Somit wollen wir einen kleinen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten.
Über Uns
Das Projekt läuft zur Zeit im Rahmen einer studentischen Projektwerkstatt an der Technischen Universität Berlin und jedes Semester sind neue Studierende und Interessierte aus Berlin und Brandenburg herzlich dazu eingeladen dem Projekt beizuwohnen.
„Wir“ – Das sind die Tutorinnen Nina und Johanna. Wir beide studieren Ökologie und Umweltplanung im Bachelor und Master und wollen Menschen auf die Klimakrise aufmerksam machen, dazu aufrufen einen Beitrag zu leisten diese zu bekämpfen und dazu motivieren sich über die Natur und Umwelt mit ihren komplexen Systemen zu bilden und dieses Wissen weiterzugeben.
Wir sind die direkten Ansprechpartnerinnen für Eure Fragen und Anliegen, leiten das Projekt und freuen uns auf eine Zusammenarbeit.
Unsere Ziele
- Klimaschutz durch CO2 Sequestrierung
- Regionaler Beitrag zur Abmilderung des Klimawandels
- Open Source Technology
- Projektierung einer Open Source Pyrolyseanlage
- Anwendungskonzepte für Bodenverbesserung und Humusaufbau
- Aufbau eines Klimaschützer*innen Netzwerks
Einblicke in unsere Arbeit
In den ersten beiden Semestern haben wir die Grundlagen von PyCCs erarbeitet, Anwendungskonzepte von Pflanzenkohlen erörtert, Pyrolyseanlagen besichtigt, Biomasse-, Standort- und Stakeholderanalysen durchgeführt um einen passenden Standort für das Open- Source- Pyrolysekonzept zu finden und Anträge zu Fördermitteln formuliert.
Das i-Tüpfelchen kam dann im Jahr 2022, als wir die freudige Nachricht über ein Sponsoring durch Ecosia erhalten haben, das uns nun ermöglicht einen kleinen Prototypen entwickeln zu dürfen.
Im vierten Semester haben wir fleißig an unserem ersten Prototypen der Pyrolyseanlage getüftelt und werden ihn im Spätsommer 2023 bauen.
Bei der Langen Nacht der Wissenschaft 2024 sind wir dabei !!!
Für das kommende Semester nehmen wir uns vor den Protoypen weiter zu optimieren und das entstandene Produkt zu analysieren. Wir werden uns mit Abgasanalysen, Schadstoffen und Abwärmenutzung beschäftigen.
Macht mit, wenn ihr Lust habt trockene Theorie in die Praxis umzusetzen!
Ab jetzt ist die Anmeldung für das SoSe 2024 freigeschaltet.